Autor des eigenen Lebens werden: Die Website für Literatur und autobiografische Aufmerksamkeit.
Lesenswert:
Neue Rezension unseres Buches: Vom Helden zum Autor des eigenen Lebens
darin: Die fünf besten Bücher für neue Perspektiven
- Joseph Campbell: Der Heros in tausend Gestalten. Neuübersetzung aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff. Berlin: Insel Verlag 2022
- Döris Dörrie: «Die Heldin reist». Zürich: Diogenes 2022
- Max Frisch: Mein Name sei Gantenbein. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1975.
- Gudula Ritz-Schulte, Alfons Huckebrink: Autor des eigenen Lebens werden. Anleitung zur Selbstentwicklung. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 2012
- Doris Dörrie: Leben, Schreiben, Atmen. Zürich: Diogenes 2019
Die Biografieempfehlung des Monats Mai 2025
Die Biografieempfehlung des Monats April 2025
Inge und Michael Pardon: Tulpanow. Stalins Macher und Widersacher. Die Biografie. Berlin: edition ost 2024
Schon während des Krieges gegen den deutschen Faschismus maßen die Sowjetregierung, unsere miltärische Führung und deren politische Abteilungen den Fragen der deutschen Kultur große Bedeutung bei.
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal die Befreiung Europas vom Faschismus. Was läge näher, als anlässlich dieses Festtages das Leben eines Befreiers in dieser Rubrik vorzustellen.
Oberst Segej Iwanowitsch Tulpanow lebte von 1901 bis 1984. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte wird von Inge und Michael Pardon, die ihn persönlich kannten und später Zugang zu seinem Privatarchiv erlangten, in ihrem Buch dargestellt.
Tulpanow wird ab 1945 als Kulturoffizier der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) ernannt. Innerhalb dieser leitet er die 'Verwaltung Propaganda', im Mai 1947 umbenannt in 'Informationsverwaltung', bis zu ihrer Auflösung im November 1949. In Ausübung dieser Funktion entwickelt er sich zu einer Schlüsselfigur der sowjetischen Deutschlandpolitik, die keineswegs aus einem Guss geschaffen ist. Vielmehr sind die Interessen der sowjetischen Führung in Außen- und Innenministerium, der Armee oder der KPdSU durchaus unterschiedlich und fließen in widersprüchliche Strategien ein; ein Umstand, der seiner eigenen Arbeit aus Moskau Argwohn und Misstrauen entgegenbringt. Aufgabe dieser Abteilung ist die Ingangsetzung gesellschaftlichen Lebens mittels Presse, Rundfunk, Theater und Verlagswesen. Tulpanow avanciert hier zum Brückenbauer zwischen vormaligen Kriegsgegnern, die nun gezwungen sind, miteinander auszukommen. Zu seinen Freunden zählen Persönlichkeiten wie Jürgen Kuczynski, Anna Seghers, Max Burghardt oder Markus Wolf. Wolfgang Leonhardt bezeichnet ihn noch 2005 in einem Gespräch im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin als den entscheidenden Kulturoffizier neben Alexander Dymschitz. Beider "Interesse an Gustaf Gründgens, Jürgen Fehling, Max Pechstein, Heinrich Mann, Arnold Zweig, Bertolt Brecht und vielen war groß." Tulpanow spricht vorzüglich Deutsch und bricht in einer Rede zum Ableben Gerhart Hauptmanns eine Lanze für den diskreditierten Schriftsteller. 1949 wird er zum Generalmajor befördert und im Ergebnis einer kaum durchschaubaren Intrige aus Berlin abberufen. Trotz zahlreicher Einladungen darf er die DDR bis 1965, zum 20. Jahrestag der Befreiung, nicht mehr besuchen. 1975 wird er dort mit dem Orden 'Stern der Völkerfreundschaft' ausgezeichnet.
Nachvollziehbar ist das Hauptaugenmerk dieser vorzüglich recherchierten und flüssig verfassten Biografie auf Tulpanows Tätigkeit als Kulturoffizier gerichtet. Gleichwohl erhalten wir Aufklärung über das Schicksal seiner Eltern sowie zur wissenschaftlichen Tätigkeit nach 1949. Sein 1870 geborener Vater, der Agronom Iwan Alexeijewitsch, erhält als Findelkind, wie damals üblich, einen Blumennamen. Tulpanow leitet sich ab vom russischen Tulpan (=Tulpe). Seine Mutter Elsa Wassiljewna stammt aus dem lettischen Riga. Beide entwickeln eine enge Beziehung zu deutscher Sprache und Kultur. Die Mutter wird 1940 als angebliche Spionin erschossen. Der Vater stirbt in einem Lager in Kasachstan. Seine 5-jährige Tochter Dolores verhungert im von der Wehrmacht belagerten Leningrad. Vom Schicksal der Eltern erfährt Tulpanow erst nach seiner Abberufung und Rückkehr in die UdSSR. Bis zu seinem Tod lehrt er als Professor in Leningrad Ökonomie. Sein Hauptwerk (zusammen mit Wiktor L. Scheinis) 'Aktuelle Probleme der Politischen Ökonomie des heutigen Kapitalismus' erscheint 1975 auch auf Deutsch.
Den sensiblen Russen haben uns die Pardons auf eine ebenso berührende wie informative Weise nähergebracht. Eine Geschichtsunterrichtung im besten Sinne, weil Tulpanows Wirken vor allem eines aufzeigt: Aus Feinden können Freunde werden. Woran wir uns gerade heute wieder erinnern sollten, meint Alfons Huckebrink.
Die Biografieempfehlung des Monats März 2025
Christine Eichel: Clara. Künstlerin, Karrierefrau, Working Mom. Clara Schumanns kämpferisches Leben. München: Siedler Verlag 2024
Diese Biografie zu Clara Schumann (1819-1896) weist einen Aufbau ähnlich einer Komposition auf, sind doch die Kapitelnamen den Sätzen einer Symphonie, einer Oper oder auch eines Entwicklungspsychologielehrbuchs entlehnt: Präludium, Verdrängtes, Drama, Zwänge, Balanceakte, Abgrenzung und schließlich Ausbruch, Lorbeeren, Vermächtnis, usw.
Gleichzeitig zeichnen die Kapitelnamen die Chronologie der inneren Entwicklung eines entfremdeten und zur narzisstischen Selbstverlängerung des ehrgeizigen Vaters missbrauchten Kindes zur sich selbst erfolgreich vermarktenden selbstständigen Künstlerin. Selbstbewusst wird sie niemals sein und ein Leben lang unter Lampenfieber leiden, dafür sind die Entwertungen ihres Vaters und später ihres Ehemannes zu wirkmächtig, und ihre Grundlage zu brüchig, fehlte es ihr doch in frühen Jahren an Liebe und Wertschätzung, vor allem an Ermutigung zum eigenen Weg.
Mit fünf Jahren muss sie ihre vom Vater geschiedene Mutter verlassen und wird dem Vater, Friederich Wieck, zugesprochen. Für eine Fünfjährige ein schmerzlicher Schritt. Für ihn muss sie vor allem funktionieren, von ihm wird sie durch unerbittliche Strenge zum "Wunderkind" erzogen.
Eichels Biografie ist das feministische Psychogramm einer emotional ausgehungerten, zum Wunderkind herangezogenen Persönlichkeit, die Schritt für Schritt aus der Not eine Tugend macht und stetig mehr Selbstbestimmung und Widerstandskraft entwickelt. Im Zentrum steht allerdings die Beziehungsfalle, als die ihre Ehe zu Robert Schumann beschrieben wird. So existiert diese nach Ansicht der Biografin über lange Zeiträume eher in der Fantasie, da es eine Fernbeziehung und, da nicht real, auch eine Beziehungsfalle ist. Diese passt zu Claras emotionalem Ausgehungertsein, einem möglicherweise (Nähe) vermeidenden Bindungsstil (Anm. GR), und ist nachvollziehbar lediglich im Hinblick auf die Verletzungen ihrer Kindheit (Ich kann mich nicht auf Beziehungen verlassen). Als sie Robert Schumann kennenlernt, ist sie 12 Jahre alt und jener der Klavierschüler ihres Vaters. Während sie schon früh Karriere als produzierende und ausführende Künstlerin und Virtuosin macht und von ihrem Vater darauf vorbereitet wird, führt ihr zukünftiger Ehemann ein ausschweifendes, auch bisexuelles Leben und steckt sich unterdessen mit Syphillis an, an deren sekundären Folgen er im Jahre 1856 verstirbt. Gegen den Willen ihres Vaters heiratet sie Robert und nimmt als junge Frau jede Untreue, jedes zweifelhafte Verhalten Roberts in Kauf, bagatellisiert oder verdrängt dieses. Brüche in der Beziehung, z.B. die geringe Zuverlässigkeit ihres Partners, werden verdrängt, weil das bisschen Liebe und Abenteuerlust, was Robert Schumann ihr als junge und vollkommen unerfahrene Frau bietet, so verführerisch wie ein Zuckerstückchen nach jahrelanger Diät erscheinen muss.
Wie sie mit dem Ehering dann schnell in die 2. Reihe und im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten ihres Ehemannes Robert gestellt wird, zeigt eine Episode aus dem Kapitel „Rivalitäten“ mit dem Bildhauer Ernst Rietschel, in welcher der gekränkte Ehemann auf dem Vortritt in der Skulptur besteht und Clara wie immer nachgibt. Dabei erbringt sie mit ihren Konzert - Auftritten den Hauptteil des Familieneinkommens und ist bereits eine dem Einfluss des Vaters entwachsene Komponistin. Sie muss die Entwertungen ihres Mannes nicht nur ertragen, sondern zweifelt selbst an ihren Kompetenzen. Das Komponieren gestattet ihr der Ehemann, da es sich eher mit einem zurückgezogenen häuslichen Leben vereinbaren ließ. Andererseits gestattet er ihr nur noch hochgeschlossene Kleidung und verlangt das Tragen einer Haube, selbst bei Konzerten.
Von ihrem Vater emanzipiert sie sich bereits als junge Frau, auch durch die Verbindung mit Robert, aber auch weil sie ihm fachlich überlegen ist, denn schon „früh wird der Genius flügge“. Sie hält sich bei ihren Kompositionen nicht an vorgefertigte Schemata und nutzt ihr Talent für freies Improvisieren, wozu sie einiges an Erfahrung mitbringt. Der Wille, etwas Einzigartiges zu schaffen, ist unverkennbar. In ihrem kompositorischen Dialog erfahren die Eheleute Schumann Nähe und gegenseitige Befruchtung. Sie komponiert nun aus Liebe und Hingabe zu Robert Schumann. Aus gegenseitiger Inspiration wird zunehmend eine ungleiche Beziehung, in der Clara zurücksteht und zur Unterstützerin und Muse degradiert wird. Eine Biografie CS's geht nicht ohne Berücksichtigung von RS, der eher als schwierig gilt. Als er später eine Stelle als städtischer Musikdirektor in Düsseldorf erhält, ist die Familie halbwegs abgesichert. Da er als dilettantischer Dirigent gilt, muss Clara häufig übernehmen. Und dennoch komponiert Schumann in Düsseldorf einen wichtigen Teil seines musikalischen Werks. Zu dieser Zeit stößt auch der junge und schöne Johannes Brahms zu ihnen. Er ist mit beiden Eheleuten befreundet. Von der Biografin wird die Konstellation als gelungene Dreier-Beziehung bezeichnet. Mit zunehmender psychischer Erkrankung sieht RS es zunehmend weniger gern, wenn seine Frau zu viel konzertiert, es häufen sich aggressive Ausfälle, die vermutlich einen inneren Abschied CS's ebnen und zum Ausbruch aus dem bürgerlichen Familienmodell führen. Johannes Brahms wird während des Aufenthalts in des Ehemanns zum Lebensgefährten, Tröster und Teilzeit-Babysitter. Er hängt ein Leben lang an CS, doch diese wird sich niemals mehr eine Ehe eingehen. In der letzten Phase ihres Lebens übernimmt CS die Rolle der künstlerischen Nachlassverwalterin ihres Ehemannes, da sie RS's Stücke häufig spielt - dabei spinnt sie die Legende der ewig treuen und und liebevollen Beziehung, die für den Publikumserfolg wesentlich ist. Sie versteht ihr Publikum, ist erfolgreich im Marketing und weiß ihr Publikum zu überzeugen. Eine wenig überzeugende Rolle spielt sie selbst als Mutter, ihre sieben Kinder bezahlen den Preis für den Erfolg ihrer Eltern. Sie werden auf die Verwandtschaft verteilt, wenn sie nicht funktionieren, in Erziehungsanstalten untergebracht. Was es heißt, eine fürsorgliche und liebevolle Mutter zu haben, hat CS selbst nie erfahren, wohl auch deshalb konnte sie diese Rolle selbst nicht ausfüllen und wollte es auch nicht. Ihren Weg nachzuvollziehen, ermöglicht die sehr zu empfehlende Biografie von Christine Eichel, konstatiert Gudula Ritz.
Die Biografieempfehlung des Monats Februar 2025
Gunna Wendt: Franziska zu Reventlow. Die anmutige Rebellin. Berlin: Aufbau Taschenbuch 2011
Ich bildete mir immer ein, mein Leben müßte etwas fabelhaft Großes und Reiches werden, aber es geht mir alles immer in Trümmer.
(FR an der Jahreswende 1896/87)
25 Jahre zuvor, am 18. Mai 1871, wird Franziska zu Reventlow als fünftes von sechs Kindern geboren. Zufällig sind ihre Lebensdaten, sie stirbt am 16. Juli 1918 nach einem Fahrradunfall, mit denen des wilhelminischen Kaiserreichs identisch. Die gute alte Zeit? Nichts läge ferner, als diese Epoche, die in die Katastophe des ersten Weltkriegs mündet, unter diesem Blickwinkel zu verklären. In Franziska zu Reventlows (FR) Kindheit fallen Bismarcks Kulturkampf sowie die berüchtigten Sozialistengesetze.
Ihr Vater, Ludwig Graf zu Reventlow, ist Königlich-Preußischer Landrat. Die protestantische Adelsfamilie lebt im Schloss vor Husum, ihr vertrauter Freund ist der berühmte Schriftsteller Theodor Storm. Von Beginn an schwierig gestaltet sich Franziskas Beziehung zur Mutter, Emilie Julia Anna Luise Gräfin zu Reventlow, geb. Gräfin zu Rantzau, "eine Frau auf Noth und Tod für alle, die sie liebt." So schwämt Th. Storm in einem Brief von ihr. Franziska hingegen klagt 1890 in einem Brief an ihren Jugendfreund E. Fehling über ihre rigide Erziehung: Sie kann mich nicht leiden, seit frühester Kindheit bin ich immer ein Stiefkind gewesen. [...] Sie können sich nicht denken, wie grausam schwer diese häuslichen Verhältnisse sind, wenn man sich nach Liebe sehnt und immer zurückgestoßen wird. Eine Welt, in der die Frauen bleichsüchtige,spitzklöppelnde, interessenlose Geschöpfe sind, wie sie später in ihrem autobiografischen Roman Ellen Olestjerne konstatiert. Eine Welt, der sich FR am Ostersonntag 1893, kurz vor Tagesanbruch durch ihre Flucht aus dem Pfarrhaus in Adelby, wo ihre Eltern sie unter Kuratel gestellt haben, entzieht. Der vollkommene Bruch einer radikalen Nonkonformistin, die Flucht aus ihrem feudalen Gefängnis. Fortan führt sie in der Münchner Boheme ein Leben in Freiheit und mit einem unbedingten Glücksanspruch: Ich will überhaupt lauter Unmögliches aber lieber will ich das wollen, als mich im Möglichen schön zurechtlegen. Ein ungeheurer Anspruch. Ungebundene Liebe, erotische Abenteuer, eine freie und vor allem prekäre Schriftstellerexistenz, Wohngemeinschaft, ein Kind ohne Vater. Es gibt kaum ein Tabu, das sie nicht gebrochen hat.
Jenseits aller Klischees und Zuschreibungen, die FR im Laufe der Jahrzehnte angetragen wurden, erzählt Gunna Wendt das Leben der "anmutigen Rebellin" (Erich Mühsam) als kompromisslose Suche nach Freiheit und Glück und greift damit einen Vorschlag R.M. Rilkes auf, der bereits 1904 darauf hinweist, dass ihr Leben eins von denen ist, die erzählt werden müssen.
In beeindruckender Manier gelingt dies der Autorin mit ihrer schön illustrierten Biografie, der sie sehr passend ein Zitat der erst vor wenigen Tagen gestorbenen Marianne Faithful voranstellt: "I drink and I take drugs / I love sex and I move around a lot." Zwei Schwestern, nicht nur im Geist der Rebellion, auch in Anmut, meint Alfons Huckebrink
Die Biografieempfehlung des Monats Januar 2025
Claire A. Nivola: Das blaue Herz des Planeten. Die Geschichte einer Meeresforscherin: Sylvia Earle. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 2021
Diese ausdrucks- und eindrucksvoll bebilderte Biografie für Menschen ab einem Alter von etwa 10 Jahren stellt in vielfacher Hinsicht etwas Besonderes dar.
Das Erste, was augenfällig wird, ist ihre ungewöhnliche Form als biografischer Text, untermalt wie eingebettet in wunderschöne und doch biologisch korrekte Bilder. Die Biografie nimmt ihren
Ausgangspunkt an der Bedeutung des Meeres für den Planeten Erde und die Entstehung und Aufrechterhaltung des Lebens, auch des menschlichen Lebens. Dabei werden zentrale biografische Aussagen der
weltberühmten Ozeanografin Sylvia Earle (SE) zitiert, die 1935 in New Jersey geboren wurde und insgesamt mehr als 7000 Stunden unter Wasser verbracht hat.
Als sie 3 Jahre alt ist, ziehen ihre Eltern auf einen alten Bauernhof, damit die 3 Kinder inmitten der Natur aufwachsen können. SE schöpft aus dieser Umgebung und nutzt die Gegebenheiten in vollen Zügen; sobald sie malen und schreiben kann, dokumentiert sie, alles, was sie sieht, und bezeichnet sich später selbst als Biologin und Naturforscherin von klein auf. Mit 12 Jahren zieht ihre Familie nach Florida um, und im Golf von Mexiko verliert sie ihr Herz an die Wasserwelt. Schon früh erhält sie Tauchausrüstungen und studiert folgerichtig Meeresbiologie und Ozeanografie. Später schließt sie sich als einzige Frau einer 70 Personen starken Expedition in den Indischen Ozean an.
Die Biografin erzählt von zahllosen Tauchgängen, besonderen Begebenheiten und Abenteuern wie Begegnungen mit Meerestieren, z.B. Buckelwalen oder Leuchttierchen
oder
Leuchtalgen. Sylvia habe eine Milchstraße unter Wasser vorgefunden.
Diese Biografie wäre auch als besonderes Weihnachtsgeschenk für Kinder wie Erwachsene geeignet gewesen. Nun, das nächste Weihnachten und der nächste Geburtstag kommen bestimmt.
Eine Meisterleistung der Autorin und Malerin Claire A. Vivola, mit so wenigen Worten und prägnanten Bildern das Leben und bedeutsame Aussagen über das Schaffen dieser Meeresbiologin, über die Schönheit und Bedeutung der Ozeane zu vermitteln, findet Gudula Ritz, die in ihrer Jugend den Beruf der Ozeanografin ernsthaft für sich selbst erwogen hatte.